Im Oktober präsentierte das Weingut Herzinger aus Nussdoerf  ob der Traisen sein Sortiment an Weinen. Gekommen waren Vater Reinhard und Sohn Alexander (Absolvent der Weinbauschule Krems), für den es bei uns seine erste Präsentation war, die er bravourös gemeistert hat.

Herzingers Tradition geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Auch heute noch sind die Herzingers mit ihren 12 ha Anbaufläche ein Mischbetrieb mit Obst- und Weinbau.

In Nussdorf ob der Traisen haben schon die Kelten Wein angebaut, und an den günstigen Bedingungen, die die Rebe hier vorfindet, hat sich auch über die Jahrtausende nichts geändert. Warme Tage und kühle Nächte begünstigen die Ausbildung der Aromen in den Trauben, die von den  Herzingers zu reintönigen und charaktervollen Weinen ausgebaut werden. Neben dem klassischen Sortiment werden  jahrgangsabhängig auch Prädikatsweine produziert, die ein schönes Zucker-Säure-Spiel am Gaumen zeigen. Es werden aber auch Süßweine oxidativ und in die eher »trockene« Richtung ausgebaut, damit diese als Aperitif einsetzbar sind.

Die Familie bewirtschaftet in besten Lagen rund um Nussdorf und keltert im historischen Gewölbekeller ein breit gefächertes Sortiment von Weinen mit dem Grünen Veltliner als Herzstück und einer überzeugenden  Sortenvielfalt, die sich vom Riesling über Roten Veltliner, Sauvignon Blanc und Chardonnay bis zum Blauburgunder und dem Blauen Zweigelt spannt. Junior Alexander hatte seinen eigenen Wein, den Grünen Veltliner „Alexander“ mit, den wir als 2018er im alten Holz und auch als Fassprobe verkosten durften. Für’s Brennen ist bei den Herzingers Vater Reinhard verantwortlich – edle Destillate gehören ebenso zum Angebot wie Marmeladen und eingelegte Früchte aus den eigenen Obstgärten. Für Gäste, die im Traisental nächtigen wollen, bietet Familie Herzinger moderne und komfortable Gästezimmer an.

Mit 13 Kostproben war es auch diesmal wieder eine „runde Sache“.

 

Hans Mittermayr, Schriftführer