Das Weinjahr 2014 und der Welser Wein
Wie wir alle wissen, war 2014 ein sehr durchwachsenes Jahr für den Wein in Mitteleuropa:
Ein sehr warmes und trockenes Frühjahr folgte auf einen nicht vorhandenen Winter (nie unter -5°C, nur eine Woche mit leichter dünner Schneedecke im Februar). Das begünstigte die Ausbreitung von Schädlingen. Die Blüte war dann sehr vielversprechend. Es erfolgte ein guter Fruchtansatz. Die ersten Schätzungen der Erntemengen im Juli waren sehr positiv. Die Weinbauern rechneten mit einer mengenmäßigen Rekordernte von ca. 2,8 Mio hl. In Österreich waren plötzlich alle 10.000 lt. Edelstahltanks ausverkauft. Die Winzer jammerten, dass es viel zu trocken ist. Auch eine richtige Sommerhitze fand heuer nicht statt.
Es war sehr wechselhaft und schwülwarm. Dann kam der August und mit ihm der Regen. Zuerst ein Segen, da die Reife beschleunigt wurde und die Weintrauben brauchen Feuchte zur Reifefortsetzung.
Nur hörte es nicht auf zu regnen. Der Regen im August betrug in den sehr trockenen Weinbauregionen 200mm/qm. Das wäre für den gesamten Herbst genug gewesen.